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Century: The Red Giant (Review)
Artist: | Century |
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Album: | The Red Giant |
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Medium: | CD | |
Stil: | Modern (Post-)Hardcore/Metal |
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Label: | Prosthetic Records | |
Spieldauer: | 33:54 | |
Erschienen: | 09.01.2012 | |
Website: | [Link] |
Zugegeben, der neueste CENTURY-Output „The Red Giant“ kann einiges, und wieder einmal zeigen die Herrschaften aus Pennsylvania dem stilistischen Stillstand die kalte Schulter. Auf dem aktuellen Zehn-Song-Tonträger hat sich der Dreier eine gemütliche Kuhle zwischen aggressiv-punkigem Hardcore, dessen modern groovendem Bruder, dem ebenfalls simplen, groovenden Metal, dem Alternative und den härteren Ausläufern des Prog und Postweißderteufel gesucht. Immer wieder, wenn man sich gerade zu einem Part eingezappelt oder eingewackelt hat, macht die Band – ätsch! - eine kleine oder große Kehrtwendung, irgend wo anders hin.
Doch das liest sich alles aufregender, als es tatsächlich ist. Zwar macht die Truppe ihr Ding tadellos, kompetent und professionell, und auch Abwechslung ist auf den ersten Hör scheinbar garantiert. Allerdings gibt es so einige Störfaktoren auf „The Red Giant“: Für jede der vielen verwendeten Stilrichtungen scheinen CENTURY gerade mal über ein Kontingent von jeweils ein oder zwei Ideen zu verfügen, der Sound ist recht austauschbar und tönt nach „Preset Hardcore/Metal #2“, und die Songs kommen oft nicht auf den Punkt. Die vielen Wechsel wirken zudem eher erzwungen, konstruiert und nicht aus dem Bauch heraus, und so hat man häufig das Gefühl, die Band zöge die Songs künstlich in die Länge, um Spielzeit zu schinden, oder man könnte gar die These aufstellen, dass die Boys anders um des Andersseins Willen sein wolen.
FAZIT: „The Red Giant“ ist eine zwiespältige Angelegenheit, und es ist wohl kein abwegiger Gedanke, zu behaupten, dass sich CENTURY in ihrem zwanghaften, fortschreitenden Anderssein ein wenig verzettelt haben. Wie wäre es, einfach mal mit dem, was man hat, bessere Songs zu schreiben, die auf mehr tatsächlich eigenen Ideen fußen?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lobotomy
- Oak God
- Synapse
- My Lexicon
- Dry Bride
- Painting Leprosy
- In Hell
- Obelisk
- Threats
- Iconoclast
- Bass - Ricky Armellino
- Gesang - Carson Slovak, Ricky Armellino
- Gitarre - Carson Slovak
- Schlagzeug - Grant McFarland
- The Red Giant (2012) - 8/15 Punkten
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